Konsumenten schätzen die Nähe zum Produkt
Unterdessen ist Denoths Büffelherde auf 17 Tiere angewachsen. Im letzten
Jahr lieferten die Wasserbüffel-Kühe rund 10'000 Liter Milch. Diese
lässt sich zu einem weit höheren Preis als herkömmliche Kuhmilch
verkaufen. Der Büffelmozzarella, der in der Tschliner Käserei daraus
produziert wird, findet Absatz in der lokalen und regionalen Gastronomie
und in Bio-Läden. Eines der belieferten Hotels bietet seinen Gästen
sogar Büffelmilch zum Frühstück an. Die Feriengäste können die „Büffels
da Ftan“ aber auch auf ihrer Weide bei Denoths mitten im Dorf
beobachten. Ausserdem können Kinder und Erwachsene unter Aufsicht des
Bauern mit ihnen Kontakt aufnehmen und sie streicheln. Ein touristisches
Plus, das eine Nähe zum Produkt bringt, welche sehr gefragt ist:
„Konsumenten, die im Restaurant die Pizza mit Ftaner Büffelmozzarella
auf der Karte sehen, wählen oft diese, da sie genau wissen, woher der
Mozzarella kommt“, erklärt Meta Denoth. Die Wasserbüffel, die
ursprünglich aus Südostasien stammen, eignen sich wegen ihrer
Genügsamkeit gut fürs Berggebiet. Sie brauchen kein spezielles Futter,
sind gesundheitlich sehr robust, benötigen beispielsweise keine
Klauenpflege und vertragen sich gut mit den einheimischen Kuh- und
Rinderrassen. Denoths halten nebst ihren Wasserbüffeln nach wie vor
Braunvieh, das sie problemlos im gleichen Stall oder auf derselben Weide
halten können.