Partnerschaft Naters
Ein neues Reka-Feriendorf, ein unterirdisches Parkhaus sowie eine neue Gondelbahn bietet den Gästen und Einheimischen in Naters einen Mehrwert.
Ein neues Reka-Feriendorf, ein unterirdisches Parkhaus sowie eine neue Gondelbahn bietet den Gästen und Einheimischen in Naters einen Mehrwert.
Die Gemeinde Naters im Oberwallis gehört zu den grössten in der Schweiz und weist mit gut 3500 Höhenmetern die grösste Höhendifferenz auf, wobei das Aletschhorn mit 4195 Metern über dem Gebiet thront. Ideale Voraussetzungen für ein Wintersportgebiet also. Doch in Blatten, oberhalb von Naters, wo sich die Talstation der Belalp Bahnen AG befindet, ging an schönen Tagen gar nichts mehr. Die grosse Parkplatzmisere sowie die ungenügende Kapazität der Schwebebahn sorgten dafür, dass die Wintersportler über eine Stunde anstehen mussten. Grosse Investitionen waren unumgänglich und für die Bahnen alleine kaum zu stemmen. Klaus Zurschmitten, Verwaltungsratspräsident, tat sich mit den Verantwortlichen der Gemeinde, der Burgerschaft und der Reka zusammen. Sie erarbeiteten ein Kooperationsprojekt, das unter anderem den Bau eines Reka-Feriendorfs vorsah. Die Bevölkerung von Naters stimmte 2010 dem Vorschlag und den der daraus resultierenden grossen finanziellen Beteiligung der Gemeinde von 33 Millionen deutlich zu. Ein klares Votum für die Feriendestination.
Heute sieht man die Veränderungen deutlich: Neben dem historischen Dörfli präsentiert sich das neue, moderne Reka-Feriendorf mit 50 Wohnungen. Der hässliche Parkplatz mitten im Zentrum ist einem unterirdischen Parkhaus gewichen. Die Gäste kommen nun ohne Mühe mit der erneuerten Pendelbahn oder mit der neu erbauten 8er-Gondelbahn ins Skigebiet, wo es dank eines neuen Speichersees keine Engpässe in der Beschneiung mehr gibt. Den besten Ausblick hat man hier oben wohl von der Panoramaterrasse des renovierten Hotel Belalp auf über 2000 Metern über Meer: Vom Matterhorn im Westen über das Rhonetal bis hin zum Grossen Aletschgletscher im Osten reicht die Aussicht. Das Hotel Belalp wie auch der Boden des Skigebiets liegen im Gebiet des Unesco-Welterbe Jungfrau-Aletsch und gehört der Burgerschaft Naters. Sie kümmern sich auch um die Bewirtschaftung und Pflege dieser Natur- und Kulturlandschaft.
In den vergangenen fünf Jahren sind Investitionen von rund 130 Millionen Franken in die touristische Entwicklung der Feriendestination Blatten-Belalp geflossen. Investitionen, die keiner der Partner alleine hätte stemmen können und die sich einzeln betrachtet wirtschaftlich auch nicht gerechnet hätten. Mit dem privat-öffentlichen Partnerschaftsansatz konnten seit 2010 mehrere Generationenprojekte realisiert werden. In der Region sind so rund 40 zusätzliche Stellen geschaffen worden. Doch an Stillstand ist noch lange nicht zu denken: Neue Projekte sind bereits in die Wege geleitet – natürlich zusammen.