Der Name Novena kommt vom Italienischen Wort für Nufenen, dem Pass, den
man überquert, um vom Tessin ins Wallis, von Airolo nach Ulrichen zu
kommen. Dort befindet sich die nach dem Pass benannte
Frischteigwarenproduktion von Roman Bernegger. Bernegger ist
Lebensmittelingenieur und hat seine berufliche Laufbahn bei Bioforce,
der Herstellerin von A. Vogel Arznei- und Ernährungsprodukten, begonnen.
Nach einem Abstecher zur Fertiggerichte-Herstellerin Hilcona wanderte
Bernegger 1990 mit seiner Frau nach Kanada aus und gründete dort seine
erste Teigwarenfirma. „Teigwaren üben eine besondere Faszination auf
mich aus. Vielleicht kommt das daher, dass meine Eltern mit Textilien
gearbeitet haben und ich durch sie die Freude am Verpacken entdeckte.
Sie haben Leute in Kleider eingepackt, ich packe Füllungen in den Teig
ein“, sagt er mit einem Schmunzeln. Bereits in Kanada setzte Bernegger
auf Bio-Qualität, und das Geschäft lief gut. Doch Bernegger und seine
Frau zog es zurück in die Schweiz. Als seine Frau und er sich 1993 für
die Rückkehr entschieden, fand die Biochemikerin eine Stelle bei der
Lonza in Visp. Roman Bernegger machte sich auf die Suche nach einem
neuen Standort im Wallis. „Am Anfang haben alle den Kopf geschüttelt,
niemand wollte glauben, dass ich Frischpasta im Obergoms herstellen
würde.“, so Bernegger. „Manchmal muss man halt ein Risiko eingehen und
den entscheidenden Schritt wagen.“ Dass sich der damalige
Gemeindepräsident von Ulrichen von Berneggers Idee anstecken liess und
sich dafür engagierte, war schliesslich entscheidend für die
Standortwahl. So begann Bernegger 1994 in der ehemaligen Sennerei in
Ulrichen mit seiner Teigwarenproduktion. Im Jahr 2001 wurde die
ehemalige Sennerei endgültig zu klein für die Bedürfnisse der Firma.
Bernegger mietete eine bei der Stilllegung des Militärflugplatzes
freigewordene Halle. Nun entsteht die Füllung der Pasta in der Sennerei
und kommt anschliessend in der neuen Produktionsstätte in den Teig.