Kriterien und Jurierung

Der Prix Montagne zeichnet Projekte aus, die einen nachgewiesenen Beitrag zur wirtschaftlichen Vielfalt im Berggebiet leisten und das Potenzial haben, andere zu inspirieren.

Inhaltliche Kriterien

Das übergeordnete Ziel des Prix Montagne ist, die Lebensqualität der Bevölkerung im Berggebiet durch eine wirtschaftliche Stärkung und durch die Verbesserung der sozialen und kulturellen Situation zu erhalten respektive zu erhöhen. Die siebenköpfige Jury bewertet die Projekte nach folgenden Kriterien:

Funktionierendes, praktikables Projekt mit Modellcharakter

  • Funktionierend: Das Projekt befindet sich in der operativen Umsetzung und wichtige, mit dem Projekt angestrebte Ziele sind erreicht oder deren Erreichung zeichnet sich ab.
  • Praktikabel: Das Projekt ist nachweisbar seit mindestens drei Jahren wirtschaftlich erfolgreich.
  • Modellcharakter: Die dem Projekt zugrunde liegende Idee respektive das Produkt weist ein hohes Potenzial auf, von anderen Unternehmern multipliziert oder effizient weiterentwickelt zu werden.

Gewährleistung der sozialen und ökologischen Verträglichkeit

  • Die Qualität der sozialen Systeme wie regionale Netzwerke und die kulturelle Identität bleiben durch das Projekt erhalten oder werden gestärkt.
  • Die Umweltqualität bleibt durch das Projekt erhalten oder wird erhöht.

Formale Kriterien

  • Anzahl möglicher Teilnahmen
    Ein Projekt kann nur ein Mal eingereicht werden. Eine erneute Einreichung ist nur möglich, wenn das Projekt damals als «zu jung» zurückgewiesen wurde oder es sich gegenüber der letzten Einreichung grundlegend verändert hat.
  • Wirkung im Berggebiet
    Die Wirkung des Projekts muss im Berggebiet anfallen. Der Projektträger selber muss nicht zwingend aus dem Berggebiet kommen. Als Definition des Berggebiets gilt der Perimeter der Ende 2007 ausgelaufenen Investitionshilfegesetzgebung des Bundes (ab Seite 8).
  • Vollständige Dokumentation des Projekts
    Das Onlineformular zur Projekteingabe muss vollständig und wahrheitsgetreu ausgefüllt sein. Dieses umfasst einen detaillierten Projektbeschrieb sowie eine qualitative Selbstbeurteilung der Wirkungen des Projekts. Ergänzende Unterlagen (z.B. Jahresbericht oder Flyer zum Projekt) sind erwünscht und können per PDF-Upload angefügt werden.
  • Kommunikative Aufbereitung
    Der Projektträger erklärt sich mit der Eingabe einverstanden, dass mit der Nominierung seines Projekts für den Prix Montagne alle Angaben aus dem Projektbeschrieb und aus der Selbstbeurteilung der Projektwirkungen für die Kommunikation verwendet werden dürfen und dass das Projekt auf prixmontagne.ch dokumentiert wird.

Ablauf des Wettbewerbs

  • 1 Projekteingabe via Onlineformular
  • 2 Formale Prüfung aller Bewerbungsdossiers
  • 3 Inhaltliche Prüfung und Nominierung durch die Jury
  • 4 Kommunikative Aufbereitung der nominierten Projekte
  • 5 Online-Abstimmung um den Publikumspreis
  • 6 Bekanntgabe der Sieger im Rahmen der Preisverleihung

Zur Projekteingabe

Haben Sie alle notwendigen Unterlagen vorbereitet und sind Sie bereit für die Projekteingabe?

Gewinner und Nominierte

Seit 2011 werden jedes Jahr eine handvoll inspirierende Projekte für den Prix Montagne nominiert. Hier erfahren Sie, aus welcher Ecke der Schweiz sie stammen und wer dahintersteckt.

Benötigen Sie für die Realisierung eines Projekts noch finanzielle Unterstützung?

Der Prix Montagne zeichnet nur Projekte aus, die bereits umgesetzt sind und sich bewährt haben. Um ein Projekt zu realisieren, ist deshalb eine Einreichung nicht der richtige Weg. Die Schweizer Berghilfe beteiligt sich mit Restkostenfinanzierungen an der Umsetzung von Projekten. Kontaktieren Sie uns.


Haben Sie Fragen?
Lukas Ziegler