Mit der Murmeli-Kräutersalbe wurde Puralpina über unsere Landesgrenze hinaus bekannt. Alle Zutaten sind natürlichen Ursprungs und ohne Konservierungsstoffe.

Puralpina

Der Familienbetrieb mit der weltbekannten Murmeli-Kräutersalbe

Was vor 30 Jahren als Experiment in einem Kuhstall in Frutigen begann, ist mittlerweile weit über die Landesgrenze hinaus bekannt. Puralpina produziert handgemachte Naturkosmetik mit einheimischen Rohstoffen und ohne Zusätze. Der Klassiker darunter: die Murmeli-Kräutersalbe. Der Familienbetrieb beschäftigt heute 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Standorten Frutigen, Luzern und Zermatt.

Das Projekt in Kürze

  • Handgemachte Naturkosmetik mit einheimischen Rohstoffen
  • 30 Arbeitsplätze, insgesamt 16 Vollzeitstellen
  • Frutigen/BE

Bei einem Besuch am Hauptsitz der Puralpina in Frutigen im Berner Oberland merkt man schnell, wer in diesem Betrieb im Mittelpunkt steht: das Murmeli. Das Familienunternehmen, heute geführt von den Brüdern Reto und Silvan Schmid, produziert handgemachte Naturkosmetik. Unter anderem die weit über Frutigen hinaus bekannte Murmeli-Kräutersalbe. Seit der Gründung bleibt der Betrieb einem entscheidenden Grundsatz treu: 100 Prozent natürliche Rohstoffe und ohne jegliche Zusatzstoffe. «Für unsere handgemachte Naturkosmetik verwenden wir nur natürliche Rohstoffe und Essenzen, wenn möglich aus der Region», sagt Reto Schmid. Nebst der eigenen Naturkosmetik hat die puralpina ag auch viele andere Schweizer Naturprodukte im Sortiment, welche sie online oder in ihren Läden in Frutigen, Luzern und Zermatt verkauft.

Entgegen allen Widerständen zum Erfolg

Angefangen hat die Erfolgsgeschichte von Puralpina vor 30 Jahren, in einem Kuhstall in Frutigen: «1992 habe ich zu Hause die erste Murmeli-Kräutersalbe hergestellt», erzählt Andreas Schmid, Vater von Reto und Silvan. Der passionierte Jäger wollte von Beginn weg auf Zusatzstoffe verzichten und ausschliessliche natürliche Produkte verwenden. «Gegen alle Widerstände habe ich damals ohne Konservierungs- und Duftstoffe gearbeitet. Alle sagten, das gehe nicht. Aber ich habe halt einen sturen Kopf», lacht Andreas. Der Erfolg gibt ihm recht. Heute beschäftigt der Betrieb 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an drei Standorten und wird seit 2012 von seinen Söhnen Reto und Silvan erfolgreich weitergeführt. Das hat auch für die Gemeinde eine Signalwirkung, sagt Faustus Furrer, Gemeindepräsident aus Frutigen: «Puralpina zeigt den jungen Menschen in Frutigen, dass man mit einer Vision und Durchhaltewillen weit kommen kann».

  • «Ich finde es eindrücklich, dass Puralpina nach wie vor ihre hauseigene Naturkosmetik von Hand herstellt, und das ohne Zusatzstoffe. Zudem zeigen Silvan und Reto exemplarisch, wie man mit einheimischen Rohstoffen eine beachtliche Wertschöpfung im Berggebiet generieren kann»

    Jury-Mitglied Hans-Rudolf Heinimann

​Einheimische Rohstoffe haben immer Vorrang

Wenn immer möglich, werden einheimische Rohstoffe für die Herstellung der hauseigenen Naturkosmetik verwendet. Berg-Hauswurz statt Aloe Vera, Tannenharz statt Palmöl oder Bienenwachs statt Kokosfett – alles Rohstoffe aus dem Berner Oberland. Auch das Murmeliöl wird als Nebenprodukt aus Schweizer Jagd gewonnen. «Als Jäger wollte ich möglichst alles vom Tier aus der Jagd verwerten», sagt Andreas Schmid. Das für die Herstellung der Murmeli-Kräutersalbe verwendete Murmeltieröl und die dazu benötigten Wildfette stammen nach wie vor ausnahmslos aus Schweizer Jagd. Das soll auch so bleiben: «Diesem Grundsatz bleiben wir treu. Mit einem Nebenprodukt aus der Jagd wollen wir weiterhin ein qualitativ hochwertiges Produkt herstellen», sagt Silvan Schmid und fügt an, «die Grundidee unseres Papas, echte und nachhaltige Naturkosmetik ohne Zusatzstoffe herzustellen, bleibt das wichtigste Prinzip von Puralpina. Damit wollen wir noch viele Menschen begeistern».

Text: Lukas Ziegler
Bilder: Alexandra Rozkosny/David Schweizer
Video: Daniel Farrèr

Erschienen im Juli 2022